Müssen wir Veganz-Gründer Jan Bredack überhaupt noch vorstellen? Seit 2011 bereichert der Erfolgsunternehmer nicht nur die hiesige Lebensmittelbranche – und schafft es Dank spannender Produktinnovationen immer wieder, auch bei Nicht-Veganer:innen von sich reden zu machen. Die neueste Food-Kreation im Bunde? Eine plattgemachte Barista-Hafermilch aus dem 2D-Drucker. Und um es schon mal vorwegzunehmen: Wir haben sie direkt probiert – und sind hellauf begeistert. Natürlich wollten wir mehr zum Thema wissen, und netterweise hat sich Jan die Zeit genommen, uns diese ausführlich zu beantworten.
Foto: Veganz
Q: Milch aus dem 2D-Drucker: Wie seid ihr darauf gekommen?
Jan: Das Konzept Milch- und Alternativen zu drucken, wurde bereits vor 5 Jahren mit Starbucks und McDonalds von der Firma Vitiprints in den USA entwickelt. Diese Firma beschäftigt sich bereits seit 25 Jahren mit dem Thema Drucken. Durch die Pandemie sind die Patente und Konzepte in der Schublade verschwunden. Da wir uns parallel auch mit einem ähnlichen Verfahren beschäftigt haben, wurden wir über einen Geschäftspartner auf die Vitiprints-Patente und Verfahren aufmerksam gemacht und haben diese Ende letzten Jahres erworben. Seitdem entwickeln wir die Verfahren und Rezepturen weiter und bauen parallel 2 Produktionsanlagen (eine in Deutschland, eine in den USA) auf.
“Eine Palette Mililk®️ ersetzt 9 Paletten Tetra Paks.”
Q: Welche Vorteile bietet die Millik®️ von Veganz gegenüber „typischer“ Hafermilch?
Jan: Die Vorteile liegen auf der Hand: Gegenüber Hafermilch im Tetra Pak oder Pulver sparen wir uns einige Prozessschritte. Wir drucken die Sheets direkt nach dem Vermahlen und der Fermentation. Durch die platte Form sparen wir Platz und Verpackungsmaterial. Wir erreichen dadurch 90 % weniger Volumen und 85 % weniger Gewicht. Warum so viel? Hafermilch im Tetra Pak besteht zu 90 % aus Wasser. Das nehmen wir aus der Gleichung und erreichen damit diese dramatischen Einsparungen. Eine Palette Mililk®️ ersetzt 9 Paletten Tetra Paks.
Damit sinken auch die CO₂-Emissionen, und man produziert weniger Müll. Zur Lagerung zu Hause oder im Café/Bistro wird weniger Platz beansprucht, Mililk®️ muss nicht gekühlt werden und hat eine lange Haltbarkeit. Durch die frische Zubereitung mache ich auch nur so viel Milch, wie ich gerade brauche und habe weniger Verderb (Lebensmittelverschwendung).
Das Ganze kostet dann für die Verbraucher:innen auch noch weniger.
Foto: Veganz
Q: Wie ist die Resonanz soweit?
Jan: Wir starten Ende September mit dem Vertrieb der 10 Liter Variante im Briefumschlag D2C und Ende des Jahres mit einem 5 Liter Pack auch im Handel. Das Feedback aus den vielen Blindverkostungen und von den ersten Vorkoster:innen ist überragend und durchweg sehr positiv. In Kürze folgen dann noch weitere Mililk®️Produkte.
Foto: Veganz
Vielen Dank für deine Zeit, lieber Jan! Und weiterhin viel Erfolg mit Veganz und Mililk®️!
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